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Es gab eine Tanzgarde, Büttenreden und das Prinzenpaar durfte auch nicht fehlen: Die Suttorfer Schützen haben ihre Prunksitzung veranstaltet. Als Motto nahmen sie ein lokales Ereignis auf die Schippe: „Willst du im Suttorf Otter sehen, musst du zu den Piggen gehen“.Elferrat2023 1

Es war ein bunter Abend: Bei der Prunksitzung der Suttorfer Schützen am Samstag kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher kostümiert. „Ich freue mich ja so, dass fast alle hier verkleidet sind“, sagte der Vorsitzende des Karnevalskomitees, André Wiening, bei der Begrüßung der Gäste. Es sei ein tolles Bild, wenn man in das Forum der KvG-Schule schaue. Dabei kam kurz die Frage auf, ob die Berufskleidung eines kirchlichen Würdenträgers vielleicht doch auch als Verkleidung angesehen werden könne, da die Ehrengäste Pfarrer Ulrich Schulte Eistrup und die stellvertretende Bürgermeisterin Mareike Wissing nicht karnevalistisch geschmückt waren und somit zu den wenigen Ausnahmen gehörten. Auch das Prinzenpaar Maria IV. und Andreas Regeling II. lobten das bunte Kostümbild.

„Willst du im Suttorf Otter sehen, musst du zu den Piggen gehen“ lautete das Motto der Karnevalssitzung. Die in der Gemeinde viel diskutierte Otterbrücke war dann auch auf der Bühne aufgebaut worden. „Hat uns 40 Euro und zwei Kästen Bier gekostet“, erläuterte Zeremonienmeister Karl-Heinz Große Siestrup trocken. Die beiden Sitzungspräsidenten, Charly Töns und Johannes Brüggemann, mussten sich erst einmal einig werden, dass das mit dem Gendern doch nur durchein­ander bringt. Also wurde in Normaldeutsch weiter gesprochen. Auch über die Ereignisse des Jahres dachten sie kurz nach. „Wer hätte gedacht, dass unsere Kanzlerin jetzt Olaf heißt“, meinten sie. Die Maskenpflicht – beim Radfahren und Joggen draußen nur mit Maske – kaum zu verstehen.

Das Programm der Sitzung konnte sich ebenfalls sehen lassen. Die Tanzgarde der Altenberger Berggeister eröffnete den bunten Reigen. Höchst sportlich fegten die Mädchen über die Bühne, sprangen in die Höhe und landeten im Spagat auf dem Boden. Der Dreispitz immer bombensicher auf den Köpfen befestigt. Am Ende gab es für jedes Mädchen ein Getränk und Schokolade als kleines Dankeschön.

Als Erste stieg die „Flotte Oma“ namens Ulla Borgmeier in die Bütt.Ulla
Die Sichtweise ändert sich im Alter, meinte sie und sprach zum Beispiel Werbung an. Auch das Neun-Euro-Ticket war Thema. So wurde es genutzt, um mit dem Rad zum Bahnhof, mit dem Zug nach Burgsteinfurt und nach Kaffee und Kuchen dort wieder zurückzufahren.

Feen erfüllen Wünsche

Zwischendurch wurden die Abordnungen befreundeter Vereine begrüßt. Es war nicht nur die KG St. Johannes aus Altenberge gekommen, sondern auch die Entruper Schützen. Dazu aus Nordwalde die Feldbauern und Bürgerschützen, sowie die Frauenschützen. Sogar aus Reckenfeld waren Karnevalistinnen und Karnevalisten zu Besuch. DSC 0256

Zauberhaft ging es mit der Nordwalder Showtanzgruppe „Skyfire“ weiter. Als Feen erfüllten sie alle Wünsche. In der Zugabe ergänzte das Prinzenpaar die Tanzformation. Die Sitzungspräsidenten sowie Dorian Henrichmann und David Regeling ergänzten die Wortbeiträge in der Bütt. Musikalisch begleitete die Piggenband die Veranstaltung mit karnevalistischen Stücken. Nach einem Medley mit allen Akteuren ging es nahtlos in die Karnevalsparty über.DSC 0279

Quelle WN vom 10.01.2023

 

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